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Fahrzeug laden an der E-Auto-Ladesäule: Das sollten Sie wissen

Ladestation für das Elektroauto – ein wichtiger Baustein der Energiewende

14 Millionen E-Fahrzeuge sollen bis 2030 in Deutschland auf die Straßen kommen, um die Klimaziele der Bundesrepublik umzusetzen. Entsprechend bemüht sich der Bund, die Ladeinfrastruktur auszubauen. Mit einer Vielzahl an öffentlichen Ladepunkten und Förderungen zur Anschaffung einer privaten Ladestation fällt die Entscheidung für ein Elektroauto leicht. Doch wie funktioniert eine E-Auto-Ladesäule?

Strom tanken: So funktioniert eine E-Auto-Ladesäule

Es gibt verschiedene Arten von Ladestationen, die verschiedene Steckertypen notwendig machen und Einfluss auf die Ladeleistung und damit die Ladezeit haben. An einer E-Auto-Ladesäule laden Sie Ihr Elektroauto besonders effizient auf. Während sich die Bedienung dieser Ladepunkte gleicht, gibt es Unterschiede in der Funktionsweise durch die Verwendung von Gleich- und Wechselstrom.

Gleichstrom oder Wechselstrom?

Wenn Strom fließt, bewegen sich Ladungsträger wie Elektronen und Protonen. Erfolgt diese Bewegung immer in dieselbe Richtung, spricht man von Gleichstrom. Ändert sich die Ladungsrichtung, liegt Wechselstrom vor. Welche Art von Strom genutzt wird, hängt von der Verwendung ab. Akkus nutzen meist Gleichstrom. Dieser findet sich auch in der Batterie von Elektrofahrzeugen. Ladestationen hingegen können sowohl Gleich- als auch Wechselstrom abgeben.

AC-Laden: Ladepunkt mit Wechselstrom

Wollen Sie ein Elektroauto mit Gleichstrom-Batterie an einer Ladesäule mit Wechselstrom laden, muss der einkommende Strom umgewandelt werden. Das geschieht bei AC-Säulen über den sogenannten Wandler, das Ladegerät im Auto. AC steht für den englischen Begriff für Wechselstrom, „Alternating Current“.

AC-Ladeeinrichtungen finden sich an halböffentlichen Orten wie Parkhäusern, aber auch zu Hause. So sind beispielsweise die Wallboxen, die Sie in Ihrer Garage installieren können, AC-Ladepunkte. Möchten Sie eine komfortable Möglichkeit zur Standardladung, nehmen Sie Kontakt mit einem Fachmann auf, der Sie umfassend über Wallboxen berät.

DC-Laden: Laden mit Gleichstrom

Neben AC-Ladepunkten gibt es auch DC-Ladesäulen. DC steht für „Direct Current“, also Gleichstrom. Im Gegensatz zu AC-Säulen wird bei DC-Säulen der Wechselstrom nicht im Elektroauto, sondern dank eines Gleichrichters in der Säule umgewandelt. Dadurch wird Ihr Fahrzeug direkt mit Gleichstrom aufgeladen, was die Ladeleistung erhöht: Während eine AC-Säule eine Ladeleistung bis zu 22 Kilowatt liefert, sind bei einer DC-Säule bis zu 250 Kilowatt möglich. Deshalb wird das Laden über eine DC-Ladesäule oft als Schnellladung bezeichnet.

So bedienen Sie eine Ladesäule

Eine E-Auto-Ladesäule funktioniert ähnlich wie das Tanken bei einem Benzin- oder Dieselfahrzeug, erfordert aber zusätzliche Schritte. Dabei bedienen Sie den Ladepunkt auf dieselbe Art, ganz egal, ob Sie eine AC- oder DC-Säule verwenden.

Ladepunkt freischalten

Bevor Sie die E-Auto-Ladesäule nutzen können, müssen Sie sie freischalten. Hierzu verwenden Sie die Ladekarte des Betreibers, oft auch RFID-Karte genannt. Haben Sie keine Ladesäulenkarte, können Sie den sogenannten Ad-hoc-Zugang nutzen. Dazu scannen Sie den QR-Code, der sich auf der Ladesäule befindet. Manche Säulen erlauben auch eine Freischaltung per App oder SMS.

Während des Ladevorgangs

Haben Sie die Säule freigeschaltet, können Sie Ihr Auto aufladen. An DC-Ladesäulen ist ein Kabel vorhanden, bei AC-Ladesäulen benötigen Sie ein eigenes. Verbinden Sie dieses mit der Ladesäule und Ihrem Elektroauto. Anschließend starten Sie den Ladevorgang über die App des Betreibers der Ladeeinrichtung.

Der Strom wird aus dem Stromnetz entnommen und – je nach Art der Ladesäule – in der Säule oder in Ihrem Auto umgewandelt. Während des Vorgangs können Sie am Zähler sehen, wie viel Strom geladen wird. Ist Ihr Auto vollständig aufgeladen, zeigen die Ladesäule beziehungsweise die App einen entsprechenden Hinweis an. Möchten Sie den Vorgang beenden, bevor Ihr Elektroauto aufgeladen ist, können Sie dies mit der Ladesäulenkarte, über die App oder in Ihrem Fahrzeug tun.

Bezahlen an der Ladestation

Laden Sie nicht an einem kostenlosen Ladepunkt beim Einkaufen oder am eigenen Arbeitsplatz, steht am Ende des Ladevorgangs die Bezahlung an. Auch hier haben Sie zwei Möglichkeiten:

  •  Bezahlen per RFID-Karte an Säulen Ihres Vertragspartners oder dessen Partnerunternehmen
  •  Bezahlen per Ad-Hoc-Zugang über den QR-Code an Säulen eines anderen Betreibers