Das Dampfgaren ist eine sehr alte Garmethode, bei der die Speisen mit Hilfe von Wasserdampf zubereitet werden. In China beispielsweise wurde schon vor Jahrhunderten das Wasser im Wok zum Kochen gebracht, während Gemüse in Bambuskörbchen darüber gestapelt wurde.
In Europa sind Dampfgarer etwa seit den 20er Jahren als Küchengeräte im Einsatz. Im Laufe der Zeit wurde die Technik ständig weiterentwickelt. Aktuell wird zwischen zwei Methoden des Dampfgarens unterschieden: Dampfgaren und Druck-Dampfgaren:
Derzeit gibt es neben dem Dampfdruck-Schnellkochtopf und dem Römertopf (der natürliches Dämpfen mittels drucklosem Wasserdampf ermöglicht) drei gängige Systeme auf dem deutschen Markt: Dampfbacköfen, Systemdampfgarer und elektrische Dampfgarer.
Ein Dampfbackofen kombiniert das Dampfgaren mit den Fähigkeiten eines herkömmlichen Backofens. Die Geräte benötigen entweder einen festen Wasseranschluss oder haben einen mobilen Wasserbehälter, der vor dem Dampfbetrieb aufgefüllt werden muss.
Der entscheidende Vorteil ist, dass man Backen und Dampfgaren kombinieren kann. Alle Backgerichte wie Kuchen, Pizza oder auch ein Braten werden saftiger und geschmackvoller. Auch sind solche Geräte um einiges größer als die separaten Dampfgarer, so dass einfach große Mengen an Speisen zubereitet werden können.
Systemdampfgarer werden die nachrüstbaren Dampfgareinsätze für den Backofen genannt. Die Dampfentwicklung erfolgt einfach durch das Einstellen von Unterhitze im Backofen.
In der Regel ist diese Form der Nachrüstung jedoch relativ teuer im Vergleich zu anderen Systemen.
Bei dem drucklosen, elektrischen Dampfgarer werden mehrere Kunststoffeinsätze über einen gelochten Boden mit Dampf versorgt. Der Dampf wird über eine beheizte Wasserschale erzeugt. Mit dieser Methode lassen sich bis zu 3 unterschiedliche Portionen gleichzeitig zubereiten.
Für die Zubereitung von Reis zum Beispiel gibt es spezielle, ungelochte Aufsätze.